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Karpaltunnelsyndrom beim Sport: Wenn Bewegung zur Belastung wird

Karpaltunnelsyndrom beim Sport: Wenn Bewegung zur Belastung wird

Obwohl das Karpaltunnelsyndrom oft mit sitzender Tätigkeit und Arbeit am Computer einhergeht, sind auch sportlich aktive Menschen gefährdet. Viele Sportarten belasten das Handgelenk intensiv, oft ohne dass es den Trainierenden bewusst ist. Beim Krafttraining etwa führen Übungen wie Bankdrücken oder Klimmzüge zu wiederholten Beuge- und Streckbewegungen, die den Druck im Karpaltunnel erhöhen. Radfahrer halten ihre Handgelenke über längere Zeit in einer ungünstigen Position, während der Lenker direkt auf die Handwurzel drückt. Auch Yoga-Übungen wie Planks oder Handstände setzen das Handgelenk unter Dauerbelastung. Beim Klettern wiederum sind es die intensiven Greifbewegungen und der Zug an der Hand, die den Nerv reizen können.

Karpaltunnelsyndrom und Sport

Früherkennung und Prävention: Worauf du achten solltest

Wer regelmäßig trainiert, sollte auf die Signale seines Körpers achten. Erste Warnzeichen wie Kribbeln am Morgen oder Schmerzen beim Greifen bitte nicht ignorieren. Eine neutrale Position der Hand bei Übungen, ergonomische Griffe beim Radfahren und gezielte Mobilisationsübungen für Hände und Finger helfen, Beschwerden vorzubeugen. Auch kurze Pausen während des Trainings und eine bewusste Überprüfung der Technik sind sinnvoll. Bei ersten Symptomen können ebenso Handgelenksbandagen oder Schienen zur Entlastung beitragen, idealerweise in Absprache mit einem Orthopäden oder Physiotherapeuten.

Dr. Georg Bézard

Wann ist ärztliche Hilfe notwendig?

Wenn die Beschwerden über mehrere Wochen bestehen bleiben oder schlimmer werden, ist eine medizinische Abklärung ratsam. Eine frühe Diagnose kann operative Eingriffe oft vermeiden. In vielen Fällen helfen nicht-operative Maßnahmen wie Schienen, Spritzen zur Hemmung der Entzündung oder gezielte Physiotherapie. Nur bei fortgeschrittener Einengung des Nervs ist eine Operation notwendig, der Druck verschwindet hier dauerhaft.

Fazit: Achtsam trainieren – aktiv bleiben

Das Karpaltunnelsyndrom beim Sport ist kein Grund zur Panik, aber ein wichtiges Warnsignal. Wer achtsam trainiert und seine Technik daher regelmäßig überprüft sowie auf die Signale seines Körpers hört, kann das Risiko deutlich senken. So bleibt Bewegung gesund und die Hände leistungsfähig. Weitere Infos: https://www.youtube.com/watch?v=aYYqAGy5A9k

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