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Karpaltunnelsyndrom als Folge von Diabetes

Karpaltunnelsyndrom als Folge von Diabetes

Das Karpaltunnelsyndrom tritt bei Menschen mit Diabetes deutlich häufiger auf und kann ein Frühwarnzeichen für Nervenschäden sein. Dieser Blogbeitrag erklärt die Zusammenhänge und zeigt, worauf Ärzte (m/w) sowie Patienten (m/w) achten sollten.

Karpaltunnelsyndrom und Diabetes

Der Grund des erhöhten Risikos an einem Karpaltunnelsyndrom als Folge von Diabetes zu erkranken liegt in den langfristigen Auswirkungen erhöhter Blutzuckerwerte. Diese schädigen die kleinen Blutgefäße, die die Nerven versorgen, und führen zu sogenannten diabetischen Neuropathien. Da der Nervus medianus, der durch den engen Karpaltunnel im Handgelenk verläuft, besonders empfindlich auf solche Veränderungen reagiert, ist er als erstes betroffen. Zusätzlich begünstigen Entzündungen und Gewebeschwellungen die Einengung des Nervs mit den typischen Symptomen wie Kribbeln, Taubheit und Schmerzen in Daumen, Zeige- und Mittelfinger.

Patienten sollten auf Frühwarnzeichen für diabetische Nervenschäden achten

Das Karpaltunnelsyndrom kann bei Diabetikern (m/w) nicht nur als Begleiterscheinung auftreten, sondern auch als erstes Anzeichen einer beginnenden Nervenschädigung. Besonders bei Typ-2-Diabetes, der oft schleichend verläuft, lohnt sich ein genauer Blick auf solche Symptome. Eine britische Studie legt nahe, dass das KTS sogar auf ein bevorstehendes Diabetes-Vorstadium hinweisen kann. Betroffene selbst und ihre Angehörigen sollten auf diese Zeichen achten und auf einen Test beim Arzt (m/w) bestehen.

Auch die Heilungschancen nach einer Karpaltunnel-Operation sind bei Diabetikern (m/w) anders zu bewerten. Die Regeneration der Nerven verläuft langsamer und das Risiko für erneute Beschwerden ist erhöht. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose und eine interdisziplinäre Betreuung besonders wichtig.

Dr. Georg Bézard

Was Ärzte (m/w) wichtig ist

Bei Patienten (m/w) mit Diabetes oder Verdacht auf Prädiabetes sollten Beschwerden im Handgelenk nicht als „harmlos“ abgetan werden. Eine gezielte Anamnese, ergänzt durch eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung oder einen Ultraschall, kann Klarheit schaffen. In der Therapie stehen zunächst konservative Maßnahmen wie Schienen, entzündungshemmende Anwendungen und Blutzuckerkontrolle im Vordergrund. Bei fortgeschrittenem KTS kann eine Operation notwendig sein, allerdings mit angepasster Nachsorge.

Fazit: Hände als Spiegel des Stoffwechsels

Das Karpaltunnelsyndrom ist bei Menschen mit Diabetes mehr als ein lokales Problem. Es zeigt, wie eng Stoffwechsel und Nervengesundheit miteinander verbunden sind. Wer frühzeitig handelt, kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Folgeerkrankungen verhindern. Hier finden Sie alle Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom.

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