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Karpaltunnelsyndrom: Alle Diagnosemethoden einfach erklärt

Karpaltunnelsyndrom: Alle Diagnosemethoden einfach erklärt

Erfahren Sie, wie ein Karpaltunnelsyndrom klinisch und technisch diagnostiziert wird – inkl. Phalen-Test, ENG, Ultraschall und typischer Symptomverteilung.

Typische Hinweise auf das Karpaltunnelsyndrom

Hinweisend auf das Karpaltunnelsyndrom sind vor allem die Schmerzen in der Nacht, die in die Fingerspitzen des Daumens, Zeige-, Mittel- und Ringfingers ausstrahlen. Ebenso nehmen Schmerzen untertags bei manuellen Tätigkeiten mit der betroffenen Hand zu.

Der kleine Finger ist in der Regel nicht betroffen, es sei denn, es besteht zusätzlich ein Sulcus-nervi-ulnaris-Syndrom, ein Einengungssyndrom des Handnervs auf der Seite der Elle (Knochen im Unterarm). Auch Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule können die Symptome eines Karpaltunnelsyndroms simulieren.

Daher liefert vor allem die klinische Untersuchung weitere Hinweise auf das Vorliegen eines Karpaltunnelsyndroms. Typisch sind insbesondere zwei klinische Zeichen:

Phalen-Zeichen

Durch starke Beugung oder Überstreckung des Handgelenkes kommt es zu den typischen Missempfindungen in der Nähe des Nervus medianus. Die Beugung muss dabei bis zu 1 Minute gehalten werden.

Objektive Diagnose: Wie leiten die Nerven?

Um eine genaue Therapie zu bestimmen, muss immer eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (ENG) durchgeführt werden, da diese die individuellen Beschwerden objektiv von anderen Ursachen abgrenzt. In manchen Fällen kann auch ein hochauflösender Ultraschall wertvolle Informationen liefern – insbesondere beim Wiederauftreten der gleichen Probleme nach früherer Behandlung.

Unabhängige Diagnostik als Qualitätsmerkmal

Wir führen diese Untersuchungen nicht selbst durch, da wir uns nicht die eigenen Diagnosen bestätigen wollen.
Stattdessen organisieren wir für unsere Patientinnen und Patienten zeitnahe Termine, auch auf Kasse, in unabhängigen Instituten. Die Zuweisung kann auch online erfolgen.

Das ist für uns ein Qualitätssiegel, ohne das wir nicht operieren.

So stellen Sie fest, ob Sie am Karpaltunnelsyndrom leiden:

  • Typischer Schmerz in der Nacht – betroffen sind Daumen, Zeige- und Mittelfinger
  • Taubheit der drei Finger
  • Der kleine Finger ist nicht betroffen
  • Je früher behandelt wird, desto höher der Erfolg

Symptome im Überblick

Schmerzen im Handgelenk

Da die Schmerzen vom Handgelenk in den Daumen, Zeige- und Mittelfinger der betroffenen Hand ausstrahlen können, sind sie abhängig von der Belastung.

Die Hände schlafen ein

Teilweise schlafen die Hände bei Aktivitäten oder auch in der Nacht ein, daher entsteht ein taubes Gefühl im Bereich des Daumens, Zeige- und Mittelfingers.

Gelenksschmerzen der Finger

Zusätzlich kann es durch die reduzierte Nutzung der Hand zu Beschwerden im Gelenk und im Bereich der betroffenen Finger kommen. Auch ein sogenannter Schnappfinger kann auftreten.

Elektrisierende Schmerzen

Beim Beklopfen über dem Handgelenk entstehen elektrisierende Empfindungen, die in die Finger ausstrahlen.

Beschwerdeverstärkung bei Aktivität

Typischerweise treten die Beschwerden bei Aktivitäten wie Radfahren, Motorradfahren, Tennisspielen oder Teigkneten auf, daher verstärken sie sich bei Bewegung und bessern sich in Ruhe.

Taubheitsgefühl

Bei länger bestehendem Karpaltunnelsyndrom kann es zu einem dauerhaften Taubheitsgefühl in den betroffenen Fingern kommen, das auch auf andere Therapiemaßnahmen nicht mehr anspricht.

Weitere Infos https://carpaltunnelsyndrom.at/offene-vs-endoskopische-op-bei-karpaltunnelsyndrom/

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